So sitzen Ihre "Dritten" wieder fest
Wie Sie wieder das essen können, was Sie wollen und wie Ihnen das Essen wieder besser schmeckt
Totalprothesen (die sog. "Dritten") sind ein ganz besonderes Kapitel. Sie werden dann gemacht, wenn alle Zähne in einem Kiefer fehlen.
Es gibt zwei Gruppen von Totalprothesen-Trägern: Solche, die mühelos damit zurecht kommen. Und solche, denen der Spaß am Leben durch die Prothesen gründlich verdorben wurde. Vor allem durch Unterkiefer-Prothesen. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, erfahren Sie, wenn Sie weiterlesen:
Kommt Ihnen das bekannt vor?
Mit schlecht sitzenden Prothesen kann man oft nicht mehr das essen, was einem wirklich schmeckt. Man kann nicht mehr richtig abbeißen und kauen.
Beim Essen kommen oft Speisereste unter die Prothesen und drücken. Man muss zwischendurch ins Bad oder auf die Toilette, um die Prothesen zu reinigen.
Weil die Prothese den Gaumen abdeckt, schmeckt man nicht mehr so gut und der Genuss beim Essen geht teilweise verloren.
Viele Prothesenträger kennen diese Situation: Man spricht mit anderen oder man liest den Enkeln aus einem Buch vor und plötzlich lösen sich die Prothesen und "fallen einem ins Wort".
Manchmal machen die Prothesen beim Sprechen auch ein auffälliges Klapper-Geräusch, das die anderen hören und sie auf Dauer aufregt.
Fast jeder Prothesenträger hat das schon erlebt: Es gibt schmerzhafte Druckstellen - vor allem im Unterkiefer. Am Anfang fällt es einem noch leicht, zum Zahnarzt zu gehen, um sie beseitigen zu lassen.
Aber nach einiger Zeit wird es einem peinlich. Man fürchtet, der Zahnarzt würde sich über die häufigen Besuche aufregen, und schiebt sie auf. So leidet man oft tage- und wochenlang, bis man schließlich doch geht, um das Martyrium vorläufig zu beenden.
Manche Prothesenträger helfen sich mit Haftcreme, um ihre Dritten fester und das Leben erträglicher zu machen. Aber auch das ist oft keine befriedigende Lösung:
Die Haftwirkung hält oft nicht lange an und das Entfernen des Klebers empfinden manche Patienten als eine umständliche und unappetitliche Prozedur.
Wie schon wenige Implantate helfen können
Vor allem für ihre Unterkiefer-Prothesen entscheiden sich immer mehr Menschen für Implantate. Damit bekommen die Prothesen einen festen Sitz. Sie bewegen sich nicht mehr und man kann wieder sicher reden, lachen und essen.
Dafür müssen im vorderen Bereich (je nach Knochensituation) zwei bis vier Implantate gesetzt werden. Auf diesen werden die Implantate verankert.
Die Implantation im Unterkiefer zur Verankerung von Totalprothesen ist heutzutage eine häufig durchgeführte Behandlung. Sie ist weitgehend risikoarm, weil im vorderen Kieferbereich keine großen Nerven verlaufen, die geschädigt werden könnten.
Bessere Geschmacksempfindung
Viele Träger von Totalprothesen leiden darunter, dass sie das Essen nicht mehr so gut schmecken wie früher. Das liegt vor allem an den Oberkiefer-Prothesen: Sie bedecken den ganzen Gaumen und damit einen Teil der Bereiche im Mund, mit denen man schmeckt.
Wenn man Implantate im Oberkiefer macht, kann auf eine Gaumenabdeckung weitgehend verzichtet werden. Dafür genügen je nach Situation und Knochenqualität 4 - 6 Implantate. Die Prothese hält damit fest und Sie schmecken Ihr Lieblingsessen wieder so wie früher.
Brauche ich für die Implantate eine neue Prothese?
Wenn Sie schon Vollprothesen haben, stellt sich natürlich die Frage, ob diese weiterverwendet werden können oder ob man neue machen muss. Kommt darauf an: Wenn die vorhandenen Prothesen von guter Qualität und ausreichender Stärke sind, kann man sie eventuell so umbauen, dass sie auf den neuen Implantaten Halt haben. Und es kommt darauf an, ob Ihnen Ihre bisherigen Prothesen noch gefallen.
In den meisten Fällen ist es sinnvoll, zusammen mit den Implantaten auch neue Prothesen zu machen. Damit wird ein optimaler Sitz erreicht und die neuen Zähne können nach Ihren Wünschen (Farbe, Größe, Stellung) gestaltet werden.
Wiedergewonnene Lebensqualität
Wenn die Dritten wieder fest halten, fühlt sich das Leben gleich ganz anders an: Man kann wieder das essen, worauf man Lust hat, und kann auch wieder herzhaft kauen. Dazu kommt, dass man das Essen wieder viel besser schmeckt.
Im Umgang mit anderen fühlt man sich wieder sicherer: Man kann unbefangen reden und lachen und braucht nicht mehr zu befürchten, dass sich die Prothesen lockern.
Implantate für die Verankerung von Prothesen sind bis ins hohe Alter hinein möglich.
Und was kostet das?
Der Preis hängt ab von der Zahl und Art der verwendeten Implantate. Und davon, ob Ihr Kiefer vor der Implantation speziell vorbereitet werden muss. Sie können davon ausgehen, dass er für eine Implantation zur Verankerung einer Unterkiefer-Prothese zwischen 4.000 und 8.000 Euro liegen kann.
"Ich weiß nicht, ob sich das noch für mich lohnt."
Diesen Satz hören wir oft von älteren Patienten, wenn es um Implantate geht. Nun, "wenn Sie Pech haben", kann es sein, dass Sie noch lange Jahre leben und an Ihren schlecht sitzenden Prothesen leiden. Sie müssen selbst entscheiden, was Ihnen Ihre Lebensqualität wert ist!
Dabei sollten Sie bedenken, dass es Ihrer Verdauung und Gesundheit dient, wenn Sie richtig kauen können und sich insgesamt besser und sicherer mit Ihren Zähnen fühlen.
Am besten reden wir darüber in einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis.
Können statt einer Prothese auch wieder komplett fest sitzende Zähne gemacht werden?
Mehr Informationen über Implantate